Viele Menschen fragen sich, ob sie mit Versicherungen Steuern sparen können. Tatsächlich gibt es einige Versicherungen, die Sie in Ihrer Steuererklärung absetzen können. Hier erfahren Sie, welche das sind und wie Sie dabei vorgehen sollten.
Welche Versicherungen kann man bei der Steuer absetzen?
Viele wissen gar nicht, dass sie einige Versicherungen in ihrer Steuererklärung angeben und damit ihre Steuerlast senken können. Dazu gehören vor allem Versicherungen, die der Vorsorge oder dem Beruf dienen. Hier erklären wir Ihnen, welche Versicherungen das sind und wie Sie sie richtig in Ihrer Steuererklärung angeben.
Versicherungen, die zur Vorsorge zählen
Zu den absetzbaren Vorsorgeversicherungen gehören zum Beispiel die Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Rentenversicherung. Sie können diese Versicherungen in der Steuererklärung angeben, da sie als Absicherung für das Alter oder die Gesundheit gelten. Dabei gilt eine Höchstgrenze: Arbeitnehmer können bis zu € 1.900,- absetzen, Selbstständige bis zu € 2.800,-. Beträge, die darüber liegen, können leider nicht mehr abgezogen werden.
Berufliche Versicherungen: Was kann man absetzen?
Einige Versicherungen können Sie absetzen, wenn sie für den Beruf wichtig sind. Dazu gehört die Berufshaftpflichtversicherung. Diese Versicherung schützt Sie vor Kosten, falls im Beruf Fehler passieren, die finanzielle Schäden verursachen. Das ist besonders für Berufe wie Ärzte, Anwälte oder Architekten wichtig, da hier oft spezielle Versicherungen Pflicht sind. Die Kosten dafür können in voller Höhe als Werbungskosten in der Steuererklärung angegeben werden.
Eine andere berufliche Versicherung, die absetzbar ist, ist die Diensthaftpflichtversicherung. Diese nutzen viele Beamten oder Angestellte im öffentlichen Dienst, um sich gegen Schäden zu schützen, die während der Arbeit entstehen können. Auch die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung lassen sich teilweise absetzen, vor allem wenn diese im Zusammenhang mit einer Altersvorsorge steht.
Beachten Sie, dass beruflich bedingte Versicherungen steuerlich anders behandelt werden als private Versicherungen.
Versicherungen, die nicht steuerlich absetzbar sind
Nicht alle Versicherungen können bei der Steuer abgesetzt werden. Insbesondere Sachversicherungen, die den persönlichen Besitz schützen, zählen oft nicht zu diesen Versicherungen. Dazu gehören auch die Hausratversicherung, die Schäden an Möbeln oder anderen Haushaltsgegenständen abdeckt, und die Kfz-Kaskoversicherung, die das eigene Auto bei Unfällen schützt. Private Rechtsschutzversicherungen und Lebensversicherungen, die nach 2005 abgeschlossen wurden, sind ebenfalls nicht absetzbar. Diese Versicherungen dienen nicht direkt der Vorsorge oder dem Beruf, weshalb sie steuerlich nicht berücksichtigt werden.
Wann ein Steuerberater helfen kann
Es ist nicht immer einfach zu wissen, welche Versicherungen Sie absetzen können und welche nicht. Ein Steuerberater kann hier weiterhelfen und Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Versicherungsbeiträge optimal in der Steuererklärung angeben. Ein erfahrener Steuerberater in Berlin kennt die genauen Bedingungen und die verschiedenen Regelungen. So kann er Ihnen helfen, das Maximum aus Ihrer Steuererklarung herauszuholen. So vermeiden Sie Fehler und sichern sich alle steuerlichen Vorteile, die Ihnen zustehen.
Nicht alle Versicherungen sind steuerlich absetzbar, aber für viele Vorsorge- und Berufsversicherungen lohnt es sich, die Beiträge in der Steuererklärung anzugeben. Mit einem guten Überblick über Ihre Möglichkeiten können Sie Ihre Steuerlast verringern. Bei Unsicherheiten kann ein Steuerberater eine wertvolle Unterstützung sein – so stellen Sie sicher, dass Sie keine Vorteile verpassen und Ihre Steuerlast so gering wie möglich bleibt.
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