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Gold richtig lagern und versichern: Wie du deine Edelmetalle optimal schützt 

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Gold gehört zu den beliebtesten Wertanlagen, da der Goldpreis als stabil und sicher gilt. Wenn du dir allerdings zum ersten Mal Gold kaufst, ist da die Frage nach der richtigen Lagerung. Wohin mit den Barren? Einfach in den heimischen Tresor oder doch lieber ins Bankschließfach? Und was ist eigentlich mit der Versicherung? Ist Gold versichert, wenn es aus deinen eigenen vier Wänden gestohlen wird und wie sieht es aus, wenn das Bankschließfach geknackt wird? Wir verraten es dir.

So bewahrst du dein Gold zu Hause sicher auf

Je größer der Goldbestand, desto wichtiger ist ein zuverlässiger Aufbewahrungsort. Viele Versicherungen schützen hohe Werte nur dann, wenn sie in einem sogenannten „Wertbehältnis“ aufbewahrt werden. Im Falle von Gold wäre das ein Tresor. Für den optimalen Versicherungsschutz reicht aber nicht irgendein Modell vom großen „A.“, der Tresor muss bestimmte Vorgaben erfüllen. So liegt das Mindestgewicht bei 200 Kilogramm, alternativ ist eine Einlassung in Boden oder Wand erforderlich.

Um im Ernstfall auf den Schutz deiner Versicherung zurückzugreifen, muss der Safe außerdem von einer Prüfstelle zertifiziert werden. Sprich im Idealfall vorher mit deinem Versicherer und kläre ab, wie du Gold exakt aufzubewahren hast. Manchmal gibt es für Geldschränke noch weitere Vorgaben, die von Versicherung zu Versicherung variieren.

Wenn du dein Gold loswerden möchtest

Für dich war dein Gold nur eine vorübergehende Anlagequelle und du entscheidest dich für den Verkauf? Denke auch jetzt noch an deine Sicherheit. Es macht einen Unterschied, ob du bei einem Goldankauf in München mit viel Erfahrung verkaufst oder beim Kiosk an der Ecke. Dir sind sicher schon die zahlreichen Läden aufgefallen, die mit dem Ankauf von Zahngold, Uhren und Schmuck werden. Verzichte unbedingt auf Spontanverkäufe, denn du schädigst damit den Wert des Goldes!

Willst du verkaufen, achte auf folgende Fakten:

  • Wähle einen Anbieter, der dir tagesaktuelle Preise zahlt
  • Lass dir dein Geld sofort und ohne Verzögerungen auszahlen
  • Prüfe den Goldwert vorher selbst, z.B. mit einem Online-Rechner
  • Wähle ein Angebot, bei dem du persönlich und per Versand verkaufen kannst

Manchmal ist es Geldmangel, der Goldbesitzer zum Verkauf zwingt. Lass dich nicht von Spontanverkäufen leiten, auch wenn man dir direktes Bargeld bietet und du das Geld wirklich brauchst.

Tipp: Hast du eine spezielle Versicherung für höhere Werte abgeschlossen, kannst du sie nach dem Kauf kündigen. Voraussetzung ist, du hast den gesamten Bestand veräußert und keine weiteren Wertgegenstände mehr gelagert. Berücksichtige aber das Geld, das du für den Goldverkauf erhalten hast. Es erhöht dein Vermögen ebenfalls.

Ist die Hausratversicherung für Goldbestände zuständig?

Es ist die Aufgabe deiner Hausratversicherung, dir Schutz bei Einbrüchen, Raub, Feuer- oder Wasserschäden, Naturgefahren und Vandalismus zu bieten. Grundsätzlich ist der gesamte Hausrat versichert, im Schadensfall erstattet dir die Versicherung den Wiederbeschaffungswert. Zur Kategorie des Hausrats gehören unter anderem:

  • Edelsteine und Schmuck, Perlen, Sammlungen, Gold, Platin, Münzen, Briefmarken
  • Geldkarten mit Guthaben und Bargeld
  • Sparbücher, Aktien, Urkunden
  • Kunstgegenstände, Teppiche, Pelze
  • Antiquitäten (ohne Möbel)

Zu beachten: Bei Bargeld, Schmuck, Edelmetallen und Co. ist die Entschädigung bei einem eintretenden Sicherheitsfall oft auf 20 % der gesamten Versicherungssumme begrenzt. Hast du dein Gold nicht in einem Geldschrank oder einem Tresor gelagert, kann dir die Versicherung den Ersatz sogar ganz verweigern.

Die richtige Versicherungssumme für Goldbesitzer

Wenn du deine Hausratversicherung abschließt, gilt es die Versicherungssumme zu erfassen. Die Höhe ist entscheidend für die Berechnung der monatlichen Beiträge. Je höher die Summe, desto höher auch die monatliche oder jährliche Zahlung. Erstelle daher eine Liste all deiner Wertgegenstände und ermittle den Wert deines Hausrats möglichst genau.

Liegt deine Einschätzung zu hoch, zahlst du unnötig hohe Versicherungsgebühren. Hast du dich hingegen nach unten verschätzt, wird im Ernstfall nicht der volle Schaden gedeckt.

Gold im Bankschließfach lagern – lohnt sich das?

Wenn du nicht wie Dagobert Duck auf deinen Goldreserven sitzen möchtest, ist ein Bankschließfach als alternativer Aufbewahrungsort eine Option. Dein Vorteil hierbei ist, dass du ein stabiles und sicheres Behältnis zur Verfügung hast und deine Reserven außerhalb der eigenen vier Wände lagerst.

Begehe aber nicht den Standardfehler vieler Schließfachnutzer und ignoriere den Versicherungsaspekt! Ein Schließfach bei der Bank ist nicht automatisch versichert, schon gar nicht wenn du besonders wertvolle Gegenstände wie Gold darin lagerst.

Grundlegend ist die Bank verantwortlich, wenn sie den Verlust deiner Wertgegenstände aus dem Schließfach verantwortet. Diese Haftung gilt dann unbegrenzt, sofern keine anderen Vertragsvereinbarungen getroffen wurden. Das ist aber fast immer der Fall, denn viele Banken schließen den vollständigen Versicherungsschutz vertraglich aus. Dann bist du gefragt und hast die Aufgabe, deine Schließfachinhalte extern zu versichern.

Am besten eignet sich hierfür deine Hausratversicherung. Informiere dich beim Versicherer, ob die Inhalte deines Schließfaches automatisch mitversichert sind und ob es Grenzen gibt. Viele Standardtarife bieten Schließfachschutz nur bis zu einem gewissen Grenzbetrag.

Tipp: Es gibt professionelle Schließfachanbieter, die nicht mit Banken kooperieren. Das Angebot ist extern, meist aber teurer als das Bankschließfach. Schau dir vor deiner Entscheidung fürs Schließfach an, wo du am wenigsten zahlst und gleichzeitig den besten Schutz mitnimmst.

Ist verstecktes Gold versichert?

Du willst dein Gold weder zu Hause lagern noch bei der Bank? Viele Besitzer von Edelmetallen werden äußerst kreativ, wenn es um die Suche nach einem sicheren Versteck geht. Goldbarren sind perfekt geeignet, da sie nicht korrodieren und nicht besonders viel Platz wegnehmen. Wie sicher das Versteck ist, hängt aber von verschiedenen Faktoren ab. Hier einige Beispiele, wie ein gutes Goldversteck aussehen kann:

  • Tief eingegraben, sodass Metalldetektoren nicht reagieren.
  • Einmauern in die Hauswand, da Diebe hier kaum rankommen.
  • Eingeschlossen in Trockenbauwände, unter Treppen oder abgehängte Decken.

Solche baulichen Verstecke sind sicher, solange das Haus selbst keinen Schaden nimmt. Kommt es allerdings zu einem Brand und das Gold befand sich nicht im Tresor, haftet die Versicherung nicht für den Schaden.

Bei genauerer Betrachtung ist das vergrabene Gold keine sichere Methode, um deine Reserve aufzubewahren. Im unglücklichsten Fall beobachtet dich jemand beim Aushub deines Verstecks und erleichtert dich sehr schnell um dein Gold. Es soll sogar schon Menschen gegeben haben, die ihr Versteck nie wieder gefunden haben.

Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du deine Goldbestände daher immer in einem professionellen Tresor zu Hause oder im Bankschließfach aufbewahren – Versicherung vorausgesetzt.

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